WEINSTADT: Erste Canabidiol- (CBD)-Automaten in der Gegend.
Bereits am 06.12.2022 hatte die Polizei in Weinstadt und anderen Städten 5 CBD-Automaten abgebaut und deren Legalität überprüft.
Allgemein unterliegt der Reinstoff Cannabidiol, anders als THC, keinen betäubungsmittelrechtlichen Bedingungen. An den Automaten wird darauf hingewiesen, dass das verkaufte CBD keinen bzw. den geringen THC-Gehalt (bis 0,2), und nicht höher wie bei Haschisch oder Marihuana enthält.
Am Automaten wird aber mit dem "doppelten CBD-Gehalt" geworben!
Die Kundschaft soll erst ab 18 Jahren zugreifen können, deshalb muss der Automat mit der EC-Karte bezahlt werden- 5-10 Euro kostet das Tütchen.
Die Meinungen zum CBD-Wirkstoff im Internet gehen weit auseinander.
Die Vertreiber und Anbieter neigen gern dazu evtl. Nebenwirkungen zu verneinen und als eine Art Heilsbringer für Jedermann darzustellen.
Die Vorsichtigen warnen:
Bei der Einnahme von CBD können fünf grundlegende Nebenwirkungen auftreten – niedriger Blutdruck, trockener Mund, Durchfall, Appetitlosigkeit und Müdigkeit.
Es gibt auch Probanden, welche CBD überhapt nicht nehmen sollten, das gilt vor allem für Patienten*innen, die unter Epilepsie leiden oder regelmäßig Blutverdünner einnehmen müssen. Darüber hinaus ist von der Einnahme von Medikamenten wie Neuroleptika, Beruhigungs- und Schlafmittel, Antibiotika sowie entzündungshemmenden Schmerzmitteln in Kombination mit CBD abzuraten.
Nicht nur hier interessierte sich die Polizei für die CBD-Automaten, auch im Saarland fanden solche Kontrollen statt.
Dennoch steht der Automat bei der Tankstelle Palmer in Weinstadt-Endersbach wieder legal.
Man könnte argumentieren: Warum interessiert man sich für diese Automaten, die fast kein THC enthalten. Im Oktober hat die Bundesregierung ein Eckpunktepapier zur Cannabis-Legalisierung auf den Weg gebracht. Der Erwerb und Besitz von maximal 20 bis 30 Gramm „Genusscannabis“ zum Eigenkonsum sollen straffrei sein unabhängig vom konkreten THC-Gehalt. Aufklärung, Prävention und Beratung sollen ausgebaut werden. Die FDP hat zuletzt ein höheres Tempo angemahnt. Man könne nicht warten, bis Signale von der Europäischen Union kommen.
Meine Meinung hierzu ist: Wieder eine neue Geschäftsidee des Drogenverkaufs!
Neben Alkohol, Zigaretten, Pseudoelektrozigaretten hat man wieder neue Baustellen mit der Überwachung der CBD-Verkäufer und bald auch mit dem "Genusscannabis" der Bundesregierung aufgetan - das Geld, welches damit verdient wird und der Staatskasse mit zu Gute kommt, wird keineswegs dazu beitragen die davon ausgehenden Probleme zu finanzieren.
Prävention, Aufklärung und Beratung - und vor allem die Suchttherapie, wer soll das leisten, wer soll das bezahlen- der Steuerzahler natürlich.
HINWEIS: Die nachfolgenden Bilder stammen von Jorgo Proudmountainer und sind urheberrechtlich geschützt!