In ihren Ausstellungen greift sie den Kontext des Ausstellungsortes auf und lässt die Umgebung in ihre Arbeiten mit einfließen.
Der Ausstellungstitel „Der bewegte Flur“ spielte auf den Klinikalltag an, in dem man sich unter anderem durch körperliche Bewegung die eigene Fitness zurück erarbeitet.
Körperrhythmen werden überwacht und so findet man sich als Patient*in im Klinikalltag inmitten einer Dokumentation des eigenen Prozesses wieder. Doch nicht nur Physiotherapie-Anleitungen helfen beim Gesundwerden: Auch ein soziales Miteinander und der geistige Antrieb sind wichtig. Ein Ausstellungsobjekt bietet Raum zum Postkartentausch unter Fremden. So können Ausstellungsbesuchende im Geschichtenflur auch eigene Geschichten erzählen und sich die Nachricht eines anderen mitnehmen.
Des Weiteren zeigte der Regisseur, Schauspieler und Zeichner Maximilian Ponader Relikte eines eigenen Klinik- und Reha-Aufenthaltes, die er während des Klinikalltags sammelte.
Diese Momentaufnahmen waren als Korrespondenz zu den Arbeiten von Lisa Claire Stolzenberger zu verstehen. Kunst- und lebenspartnerschaftlich liiert erzählten die beiden die Genesungszeit aus zwei Perspektiven künstlerisch: Der zuversichtliche Patient und der sorgenvolle Notkontakt.
Wo Lisa Claire Stolzenberger ihre Kunst zeigt, werden Räume auf eine ganz eigene Art verwandelt. Sie laden ein zum neu entdeckt werden, zum Innehalten, zum Dialog mit der Künstlerin und zum Entwickeln ganz eigener Wahrnehmungen und Gedanken. Angestoßen von der facettenreichen und vielschichtigen Gedankenwelt einer besonderen Künstlerin, die sich in Gemälden, Objekten und eigenartigen künstlerischen Mischformen manifestiert.
Einige persönliche Eindrücke von Jorgo Proudmountainer:
Die Vernissage war ein voller Erfolg.
Michiko Pubanz, Leiterin Unternehmenskommunikation des ZfP Winnenden, eröffnete die Veranstaltung.
Als Sängerin am Klavier bereicherte Frau Simone Ebner die Vernissage des "bewegten Flur". Sie ist Musiktherapeutin im ZfP Winnenden.
Ich, Jorgo, sehe mich eher als ein Kunsttölpel an, war aber begeistert von den Interaktionen, welche von der Künstlerin angeboten worden waren und die viele der Besucher tatsächlich ansprachen und umsetzten.
Als einen weiteren klugen Einfall empfand ich die Wand, welche mit vielen kleinen Bildern versehen waren. Diese wurden von den beiden Künstlern kreativ hergestellt und mit ihrem Kürzel versehen.
Das Angebot: Jeder Zuschauer konnte sich ein Bild der Künstler abnehmen und es behalten, musste aber im Gegenzug ein eigenes kleines Kunstwerk malen und dieses zurück an die Wand hängen.
Die Kunstwerke sind bis Ende Februar in Schloss Mitte ausgestellt und können von Montag bis Freitag (9 bis 16 Uhr) besichtigt werden.
Weitere Informationen zu den beiden Künstlern: www.stolzenberger.art, www.maximilianponader.de.