01.06.2020: Wenn Familien auf engem Raum tagelang bzw. monatelang zusammen sind, kann es durchaus auch zu Konflikten kommen. Gerade wegen der CORONA-Zeit ist es da wichtig Hilfe anzubieten.
01.06.2020: So wie hier im Wilhelmine-Canz-Zentrum in Weinstadt geht es zum Teil auch in anderen Alters- & Pflegeheimen zu. Besucher können ihre Angehörigen nur ausserhalb des Zaunes in einem abgesperrten Sicherheitsabstand "besuchen".
Die Ältesten und Gefährdesten kennen nun seit Monaten keine Umarmung von ihren Lieben. Und sie sehnen sich nach einem Besuch, am Zaun oder auch besonders zu ihrem früheren Zuhause.
So jedenfalls schilderte es mir der 75jährige Bewohner A. W.. Ich sehe ihn öfters einmal wenn ich mit dem Hund spazieren laufe und dann freut er sich immer über ein Gespräch.
A. war vorher in einem Teilort in Weinstadt wohnhaft gewesen, bevor er in das Großheppacher Zentrum kam. Brav trägt er seine Gesichtsmaske wenn er hinter der Absperrung auf Besuch hofft.
Und sein freundliches Abschiedswinken erinnert mich immer daran, mit dem Hund wieder am Heim entlang zulaufen um ihm wenigstens einige Minütchen Ablenkung zu schenken.
Dienstag 02.06.2020:
Nach Corona-Fällen: Hunderte Mitarbeiter von DPD in Duisburg getestet
Nach mehreren Corona-Fällen in einem Duisburger DPD-Paketzentrum sind rund 400 Beschäftigte des Unternehmens auf das Virus getestet worden. Zuvor waren bei sieben Mitarbeitern am Standort Corona-Infektionen bestätigt worden, wie Unternehmenssprecher Peter Rey am Dienstag sagte. Zuvor hatte die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ berichtet.
Bei den sieben Infizierten handelt es sich Rey zufolge nicht um Paketzusteller, sondern um Mitarbeiter im Paketumschlag, die im Sortierzentrum arbeiten. Bei ihnen seien im Laufe der vergangenen drei Wochen Infektionen nachgewiesen worden. Neben den Infizierten sind demnach etwa 15 weitere Beschäftigte vorsorglich in Quarantäne. Insgesamt hat DPD am Standort Duisburg-Hüttenheim den Angaben nach etwa 1000 Beschäftigte.
In der Vergangenheit hatten sich bereits in einem DPD-Depot im Kreis Heinsberg Dutzende Mitarbeiter infiziert.
Donnerstag, 04.06.2020 GÖTTINGEN: Nach dem CORONA-Ausbruch in Göttingen, wächst bei Eltern und Schulleitern der Unmut über die Schulschliessungen in der niedersächsichen Stadt. "Es ist erschreckend, dass es Menschen gibt, die meinen, für sie gelten Regeln nicht oder für sie wären die Regeln unter bestimmten Umständen ausser Kraft gesetzt", sagte der Leiter der Neuen Integrations Gesamtschule Göttingen, Lars Humrich. Für die Kinder bedeutet die erneute Schließung a l l e r Schulen in Göttingen eine weitere Verunsicherung. Mitglieder von Großfamilien sollen sich bei privaten Feiern anlässlich des muslimischen Zuckerfestes am 23.05.2020 nicht an die Hygiene- und Abstandsregeln gehalten haben. In der Folge gibt es mindestens 105 neue COVID19-Infektionen in der Unistadt. Hunderte Leute kamen wegen der Vorfälle in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen als Kontaktpersonen in Quarantäne. 220 Personen seien Kontaktpersonen ersteN Grades. Vereine, die Mannschafts- oder Kontaktsportarten betreiben, müssen den Betrieb einstellen. Denn viele Kontaktpersonen sind nach Angaben der Stadt in den Vereinen aktiv. Zudem darf ein Freibad nicht mehr öffnen, weil dort ein Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Die Schließung betrifft auch 5 Kindergärten. (Quelle NDR & WKZ)
04.06.2020: Beschlüsse von Union und SPD im Konjunkturpaket!
Mehrwertsteuer vorübergehend gesenkt, Eltern mit 300-Euro-Bonus pro Kind entlastet, Sozialabgaben gedeckelt: Das GroKo-Paket umfasst 57 Punkte. Dazu zählt auch eine Auto-Kaufprämie, aber nicht für Verbrenner. Die Beschlüsse im Überblick.
Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember wird der Mehrwertsteuersatz von 19 auf 16 Prozent und der ermäßigte Satz von sieben Prozent auf fünf Prozent gesenkt. Der ermäßigte Satz gilt für Waren des täglichen Bedarfs, etwa für Lebensmittel. Damit soll der Binnenkonsum gestärkt werden. Der Schritt kostet rund 20 Milliarden Euro. Nach den Worten des CSU-Vorsitzenden Markus Söder ist die Senkung das "Herzstück" des Pakets.
Familien bekommen mehr Geld.
Geplant ist ein einmaliger Kinderbonus von 300 Euro pro Kind für jedes kindergeldberechtigte Kind. Der Bonus muss versteuert werden, er wird aber nicht auf die Grundsicherung angerechnet.
Für Erweiterungen, Umbauten oder Neubauten von Kitas und Krippen soll es eine Milliarde Euro zusätzlich geben - auch, um die Hygienesituation zu verbessern.
Die Große Koalition entschied sich gegen eine Kaufprämie für abgasarme Benziner und Dieselautos - Pläne dafür waren heftig umstritten. Die SPD-Spitze war dagegen. Die Nachfrage nach Benzinern und Dieselautos solle mit der niedrigeren Mehrwertsteuer angekurbelt werden, wie Söder deutlich machte. Die Spitzen von Union und SPD beschlossen allerdings deutlich höhere Prämien für Elektroautos.
Die Förderung des Bundes für die bestehende "Umweltprämie" soll befristet bis Ende 2021 für E-Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro von 3000 auf 6000 Euro steigen. Dazu kommt eine Förderung der Hersteller. Die Koalition plant außerdem, zusätzlich 2,5 Milliarden Euro in den Ausbau des Ladenetzes für E-Autos zu stecken sowie für die Förderung von Forschung und Entwicklung etwa bei der Batteriezellfertigung.
Für Zukunftsinvestitionen der Hersteller und der Zulieferindustrie soll für die Jahre 2020 und 2021 ein "Bonus-Programm" in Höhe von zwei Milliarden Euro aufgelegt werden. Die Autobranche befindet sich in einem Umbruch hin zu alternativen Antrieben, dazu kommt der digitale Wandel.
Bürger und Unternehmen sollen bei den Stromkosten entlastet werden. Dafür soll die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom-Anlagen ab 2021 durch Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt abgesenkt werden. Die Umlage droht vor dem Hintergrund der Corona-Krise stark anzusteigen.
Sie soll nun 2021 bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde liegen und 2022 bei 6 Cent - derzeit liegt die Umlage, die Bürger über die Stromrechnung bezahlen, bei 6,76 Cent. Ohne Gegensteuern dürfte sie Experten zufolge im kommenden Jahr aber deutlich höher liegen.
Die Deutsche Bahn bekommt wegen Einnahmeausfällen in der Corona-Krise milliardenschwere Finanzhilfen. Der Bund will dem bundeseigenen Konzern weiteres Eigenkapital in Höhe von fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Geplant sind außerdem Hilfen von 2,5 Milliarden Euro für den Öffentlichen Nahverkehr.
Den Kommunen drohen hohe Steuerausfälle, weil vor allem die Gewerbesteuer als wichtigste Einnahmequelle einbricht. Ausfälle bei den Gewerbesteuereinnahmen sollen von Bund und Ländern zusammen ausgeglichen werden. Der Bund will knapp sechs Milliarden Euro übernehmen. Ziel: Die Kommunen sollen handlungsfähig bleiben und weiter investieren können - dies ist wichtig etwa für die Bauwirtschaft und das Handwerk. Eine Übernahme von Altschulden durch den Bund soll es nicht geben, Finanzminister Olaf Scholz (SPD) scheiterte mit seinen Plänen am Widerstand der Union.
Infolge der Corona-Krise steigen die Ausgaben in allen Sozialversicherungen. Um eine Steigerung der Lohnnebenkosten zu verhindern, plant die Koalition eine "Sozialgarantie 2021". Die Sozialversicherungsbeiträge sollen bei maximal 40 Prozent stabilisiert werden, durch milliardenschwere Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt. Die Kosten der "Sozialgarantie 2021" werden für 2020 mit 5,3 Milliarden Euro beziffert - für 2021 sind sie laut Koalition noch nicht absehbar. Die Maßnahme soll die Nettoeinkommen der Arbeitnehmer schützen und Arbeitgebern Verlässlichkeit bringen.
Besonders belastete Branchen und Betriebe bekommen eine zusätzliche Unterstützung in Milliardenhöhe. Geplant sind "Überbrückungshilfen" im Umfang von maximal 25 Milliarden Euro. Ziel ist es, eine Pleitewelle bei kleinen und mittelständischen Unternehmen zu verhindern, deren Umsätze weggebrochen sind.
Die Überbrückungshilfe soll für die Monate Juni bis August gewährt werden. Sie soll für Branchen wie das Hotel- und Gaststättengewerbe, Clubs und Bars, Reisebüros, Schausteller, aber auch Profisportvereine der unteren Ligen gelten. Erstattet werden sollen fixe Betriebskosten bis zu einem Betrag von 150.000 Euro für drei Monate.
Geplant ist auch ein Programm zur Milderung der Corona-Auswirkungen im Kulturbereich, und zwar in Höhe von einer Milliarde Euro. Geplant sind daneben steuerliche Entlastungen für Firmen. So wird der sogenannte steuerliche Verlustrücktrag erweitert. Betriebe können damit aktuelle krisenbedingte Verluste schon im laufenden Jahr mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnen - das soll die Liquidität stärken. Damit Unternehmen mehr investieren, will die Koalition außerdem Abschreibungsregeln verbessern.
Außerdem solle das Körperschaftsteuerrecht modernisiert werden. Geplant sind auch stärkere Investitionen in Zukunftstechnologien. Dafür soll ein Zukunftspaket in Höhe von über 50 Milliarden für die nächsten Jahre aufgelegt werden. Als erste Maßnahme daraus soll etwa die steuerliche Forschungszulage erweitert werden. Die Mittel für Künstliche Intelligenz sollen deutlich erhöht werden. Der Ausbau des superschnellen neuen Mobilfunkstandards 5G soll beschleunigt werden. Deutschland soll zudem bei modernster Wasserstofftechnik Vorreiter werden. (Quelle: Konjunktur-Programm & Tagesschau.)
05.06.2020: REMS-MURR-KREIS: CORONA-Ansteckungszahl sinkt weiter!
Innerhalb der letzten 7 Tage infizierten sich 12 Personen.
Bezogen auf die Einwohnerzahl (426.635 Einwohner) wäre der Grenzwert bei 213. Ein sehr gutes Ergebnis. (Quelle: Landratsamt Rems-Murr-Kreis)
07.06.2020: KURZNEWS (Berliner Morgenpost):
Eine Kita in Stralsund wurde wegen des Corona-Ausbruchs nach einem Pfingstgottesdienst nun geschlossen. Insgesamt 350 Personen befinden sich außerdem in Quarantäne
Sonntag 07.06.2020:
Nach dem Corona-Ausbruch in Göttingen hat die Stadt alle offiziell gemeldeten Bewohner des am stärksten betroffenen Hochhauskomplexes auf das Virus getestet. Die endgültigen Ergebnisse sollen am Montag vorliegen. Klar ist aber bereits, dass mehrere Tests positiv sind. Göttingen hat am Sonntag 21 neue Infektionen verzeichnet. Die Stadt nähert sich dem Grenzwert: Werden 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen erreicht, müssen Corona-Regeln verschärft werden. Dieser Wert könnte bereits am Montag überschritten werden. Die meisten Schulen in Göttingen machen nun doch nicht wie vorgesehen wieder auf, sondern bleiben eine weitere Woche geschlossen. Untersagt ist nach Angaben der Stadt der Präsenzunterricht an sämtlichen Schulen in Trägerschaft der Stadt Göttingen, an freien Schulen im Stadtgebiet sowie an der IGS Bovenden bis einschließlich Freitag. Auch zwei Kindertagesstätten bleiben noch zu (Quelle NDR).
Montag, der 08.06.2020: Zwei deutschen Großstädten droht Lockdown, und ausgerechnet heute beginnen Lockerungen - R-Wert kritisch!
In Göttingen (Niedersachsen) bleiben alle Schulen eine weitere Woche bis einschließlich Freitag geschlossen. Nach einem Corona-Ausbruch haben sich 39 Kinder und Jugendliche mit dem Coronavirus infiziert, teilte die Stadt mit. 21 Neuinfektionen verzeichnete die Göttingen allein am Sonntag. Damit ist die Zahl der aktiven Corona-Fälle auf 226 gewachsen. Überschreitet Göttingen die Grenze? Die Stadt rechnet nach eigenen Angaben damit, dass schon bald die Grenze von 50 Infizierten auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten wird. Ab 50 droht ein Lockdown. Die Stadt wartet noch auf Ergebnisse des Massentests unter Bewohnern eines Hochhauskomplexes, sagte heute ein Sprecher der Stadt.
Doch nicht nur in Göttingen spitzt sich die Situation zu - auch in Bremerhaven, eine weitere Großstadt, ist aktuell ein Corona-Hotspot in Deutschland. Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Bremerhavener ist am Sonntag weiter gestiegen. Im Vergleich zum Samstag gibt es nun neun weitere Infektionen. Damit gibt es in der Seestadt 179 positive Fälle. Das hat der Magistrat mitgeteilt (Quellen: Merkur & Nord 24).
Vermerk: Alle hier eingestellten Bilder und Filmsequenzen sind urheberrechtlich geschützt!
09.06.2020 Weinstadt-Grossheppach: In der Asylunterkunft hat sich einer der Bewohner mit CORONA infiziert.
Daraufhin seien der Infizierte und sein Zimmernachbar unverzüglich in einem anderen, leer stehenden Gebäude in getrennten Zimmern unter Quarantäne gestellt worden. „Die genannten Personen waren bereits seit Bekanntwerden des Verdachtsfalls am Donnerstag innerhalb der Unterkunft vom Rest der Bewohner räumlich getrennt untergebracht“, so der Landkreis in einer Mitteilung. Enge Kontaktpersonen des Infizierten seien ermittelt und in Quarantäne geschickt worden. Alle übrigen Bewohner habe man gebeten, die Unterkunft möglichst nicht zu verlassen und streng auf Hygienemaßnahmen zu achten. Um herauszufinden, ob es bereits Ansteckungen gab, wurden am Sonntag Bewohner und Mitarbeiter getestet. Die Ergebnisse stehen noch aus (Quelle WKZ).
Dienstag 09.06.2020 Baden-Württemberg:
Die Landesregierung hat die CORONAVERORDNIMH aktualisiert.
Ab 10. Juni 2020 gelten im Wesentlichen folgende Änderungen:
- Im öffentlichen Raum dürfen sich dann Gruppen mit Angehörigen von zwei Haushalten oder bis zu zehn Personen treffen.
- Außerhalb des öffentlichen Raums dürfen sich nun bis zu 20 Personen treffen außer sie sind alle miteinander verwandt (wie bisher).
- Ab 15. Juni dürfen Reisebusse wieder den Betrieb aufnehmen, wenn es durch gesonderte VO geregelt ist.
09.06.2020: Waiblingen-Beinstein -
Die Polizei hat in der Nacht zum Donnerstag eine illegale Party von fünf Personen in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) aufgelöst, die damit gegen die Corona-Verordnung verstoßen hatten. Während die anderen flüchteten, konnte einer der Verdächtigen geschnappt werden. Dieser wehrte sich dagegen und griff einen Polizisten an.
Wie die Beamten mitteilen, trafen sich die fünf jungen Erwachsenen im Bereich der Stromkastenhütte in der Straße „Auf der Steige“ zum Feiern. Zeugen meldeten dies der Polizei, die eine Streife rausschickte, die die Personen gegen 0.30 Uhr kontrollierten wollte.
Als die Feiernden die Polizei entdeckten, ergriffen sie die Flucht. Ein 20-jähriger Mann stürzte dabei und konnte daher von einem der Beamten eingeholt werden. Anschließend trat er mehrfach in Richtung des Polizisten, traf ihn allerdings nicht. Der junge Mann war mit mehr als einem Promille deutlich betrunken. Er muss nun mit einer Strafanzeige rechnen.
09.06.2020: Düsseldorf:
Verstoß gegen Corona-Verordnung
In Düsseldorf feierten am Wochenende knapp 400 Menschen dicht gedrängt in einer Bar. Dabei wurden die Corona-Regeln eindeutig nicht eingehalten. Das stellte der Ordnungsdienst laut eines Berichts der Rheinischen Post offiziell fest.
In der Bar mit Restaurantbetrieb tanzten die Gäste demnach dicht gedrängt zur Musik eines DJs - dabei wurden keine Masken getragen. Die Bar wurde nach dem Zwischenfall vorübergehend geschlossen.
Der Geschäftsführer will nun gegen die Schließung vorgehen, wie wiederum die Rheinische Post berichtet. Die Bar werde demnach wieder öffnen. Allerdings erwartet den Betreiber dem Bericht nach nun ein Bußgeld in vierstelliger Höhe (Quelle: Merkur.de).
09.06.2020:
Unbekannte haben 400.000 Gesichtsmasken aus einem Transporter bei Wertheim (Baden-Württemberg) gestohlen. Der Fahrer des Wagens parkte am Montagmittag an einem Autohof an der Autobahn3 vor einem Restaurant, wie die Polizei in Heilbronn am Dienstag mitteilte. Als der Fahrer nach etwa zehn Minuten zu seinem Wagen zurückkehren wollte, war dieser verschwunden. Wie die Täter den Ford stehlen konnten, blieb zunächst unklar. Der Transporter tauchte am Nachmittag auf einem Parkplatz eines Restaurants in der Nähe wieder auf - von den Masken fehlte jede Spur. Die Polizei sucht Zeugen (Quelle: Merkur.de).
10.06.2020: Stadtnachricht
Nachdem am Wochenende ein Bewohner der Flüchtlingsunterkunft im Heuweg positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war, wurden der Betroffene und
sein Zimmermitbewohner umgehend in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt sowie dem Kreisdiakonieverband in eine von der Stadt eigens für diesen Zweck bereitgestellte Quarantäneunterkunft gebracht.
Die beiden Personen waren bereits seit Bekanntwerden des Verdachtsfalls am 4. Juni innerhalb der Unterkunft des Landkreises vom Rest der Bewohner räumlich getrennt untergebracht.
Danach wurden Bewohner und Mitarbeiter der Flüchtlingsunterkunft im Auftrag des Gesundheitsamts getestet. Neben dem Bewohner liegen nun drei weitere positive
Testergebnisse bei Bewohnern des Heims vor.
„Ich bin froh, dass sich die Infektionszahlen in Weinstadt bis zuletzt auf nur noch einen aktiven Fall reduziert haben, aber es war und ist selbstverständlich immer mit neuen Infektionen zu rechnen“,
stellt Oberbürgermeister Michael Scharmann fest. „Deshalb ist es jetzt wichtig, schnell und besonnen zu handeln.“
10.06.2020: Die aktuellen CORONA-Zahlen der Infizierten und Toten in Deutschland, Europa und der Welt laut der Berliner Morgenpost:
10.06.2020:
Donnerstag, 11.06.2020: Unsere Laienschauspielerin Lisa Zaster (Künstlername) schickte die folgenden Bilder aus Hamburgs EDEKA und der Post. Ihr seht einen Desinfektionsmittelstand und einen Stender mit stylischen Gesichtsmasken. Herzlichen Dank Lisa.
11.06.2020: Das folgende Bild gelang mir heute in Großheppach, als ich auf dem Hundespaziergang war.
Samstag 13.06.2020 News:
Erstmals seit zwei Monaten gibt es in Peking wieder neue Corona-Fälle. Die Neuinfektionen haben derweil weltweit einen neuen Höhepunkt erreicht.
In Peking wurden nach einem erneuten Ausbruch des Coronavirus auf dem Xinfadi-Markt im Stadtviertel Fengtai bei anfangs 500 Tests bereits 45 Infektionen entdeckt. Der Großmarkt wurde geschlossen, zudem sollen rund 10.000 Händler und Mitarbeiter des Marktes nun getestet werden. Vorher hatte die nationale Gesundheitskommission landesweit über sechs lokale Ansteckungen berichtet - alle in Peking. Die neuen Fälle sind die ersten in Peking seit mehr als eineinhalb Monaten. Vier stammten von dem Xinfadi-Markt, auf den sich daraufhin die Ermittlungen konzentrierten. Die jetzt entdeckten 45 Infizierten zeigen nach Angaben lokaler Medien zunächst keine Symptome.
Die Zeitung „Global Times“ zitierte Experten, nach deren Ansicht die Schließung des Marktes voraussichtlich die Versorgung der Hauptstadt mit Lebensmitteln beeinträchtigen wird. Die Hauptstadt war seit Beginn der Pandemie in Wuhan in Zentralchina vor einem halben Jahr besonders geschützt und auch stärker als andere Städte vom Rest des Landes abgeschottet worden. Die Sicherheitsvorkehrungen waren schärfer als anderswo und erst vor wenigen Wochen gelockert worden (Quelle Merkur und ARD Tagesschau).
Auf einem Spargelhof in Bayern sind inzwischen 95 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. 525 Mitarbeiter seien untersucht worden, teilte das Landratsamt in Aichach mit. „Aktuell werden alle Kontaktpersonen der Erkrankten ermittelt.“ Die Getesteten hätten zum Zeitpunkt des Abstrichs jedoch keinerlei Symptome einer Covid-19-Erkrankung gezeigt, teilte die Behörde unter Berufung auf Gesundheitsamtsleiter Friedrich Pürner mit. Früheren Angaben zufolge hatte es unter Erntehelfern auf dem Betrieb in Inchenhofen eine Aufteilung in Kleingruppen gegeben, die vom Gesundheitsamt vorab ausdrücklich gelobt worden war. Nach Einschätzung der Behörde betrifft der Ausbruch auch lediglich den Spargelhof, weshalb auch eine Überschreitung der Grenzwerte für Neuinfektionen keine weiterreichenden Folgen hätte.
Die positiv getesteten Mitarbeiter und einige Kontaktpersonen blieben getrennt voneinander zunächst in firmeneigenen Wohnungen in Quarantäne und würden dort kostenlos versorgt.
„Das Gesundheitsamt wird in den nächsten Tagen entscheiden, wie lange die Quarantäne andauert und ab wann die betroffenen Erntehelfer aus dem Ausland in ihre Heimatländer zurückreisen können“, hieß es. Mehrere negativ getestete Personen seien schon wieder ausgereist oder kehrten in den nächsten Tagen in ihre Heimat zurück (Frankfurter Rundschau.)
Während in Sachsen-Anhalt die Zahl der Corona-Infektionen landesweit niedrig bleibt, ist es in der Hauptstadt Magdeburg zu einem Ausbruch des Virus gekommen. Von Montag an sind sechs Schulen und zwei Kinder- und Jugendeinrichtungen geschlossen, wie das Gesundheitsamt mitteilte. Die Infektionsketten seien noch nicht vollständig nachvollziehbar. „Derzeit wissen wir noch nicht, warum es die neuen Erkrankungen in so vielen verschiedenen Familien gibt“, sagte der Amtsarzt Eike Henning. In Magdeburg sind den Angaben zufolge nun 132 Covid-19-Fälle gemeldet (Stand: Freitag 11.00 Uhr). Zwei Erkrankte werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, eine weitere Person ist in der Nacht zum Freitag gestorben, wie das Gesundheitsamt mitteilte.
„Magdeburg und seine Bevölkerung sind bisher gut durch die Coronakrise gekommen - wir merken aber durch die Entwicklungen seit gestern, dass wir in unseren Bemühungen um Hygiene und Abstand nicht nachlassen dürfen“, sagte der Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD).
Sonntag 14.06.2020 Wie die Corona-Warn-App funktioniert:
Die wichtigsten Fragen und Antworten
Berlin (dpa) - Für den Weg aus der Corona-Krise in die Normalität hoffen viele Menschen auch auf die seit Monaten angekündigte Corona-Warn-App. Sie soll dabei helfen, die Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zu durchbrechen. Am Montagabend dürfte sie in den Stores von Google und Apple zum Herunterladen bereitstehen, am Dienstag wollen Politik und Entwicklerfirmen das Produkt vorstellen.
Was kann die App leisten?
Die App hilft nicht, eine Ansteckung zu verhindern. Sie kann aber dazu beitragen, dass Menschen nachträglich darüber informiert werden, wenn sie sich in der Nähe infizierter Personen aufgehalten haben. Diese sind schon Tage vor dem Auftreten erster Symptome ansteckend. Daher gilt: Je früher eine Person über ein Infektionsrisiko Bescheid weiß, desto schneller kann sie selbst Schutzmaßnahmen ergreifen und sich testen lassen oder sich in eine Quarantäne begeben, um andere vor einer Ansteckung zu bewahren. Die App soll außerdem dazu beitragen, dass Betroffene schneller ihr Testergebnis erhalten und Kontaktpersonen benachrichtigen.
Wie funktioniert das?
Mit der App verwandelt sich ein Smartphone in einen kleinen «Bluetooth-Leuchtturm», der im Abstand von zweieinhalb bis fünf Minuten eine Serie von Identifikationsnummern in die nähere Umgebung funkt. Gleichzeitig lauscht das Telefon, ob es Bluetooth-Signale von anderen empfangen kann. Halten sich Nutzer, die beide die App laufen haben, nebeneinander auf, tauschen die Smartphones ihre IDs aus.
Wie erfährt man, dass man sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten hat?
Wer positiv auf Covid-19 getestet wurde, trägt diesen Status selbst in die App ein. Um einen Missbrauch zu verhindern muss dieser Status offiziell bestätigt werden. Das geschieht zum einen über einen QR-Code, den man vom Testlabor erhält. Alternativ kann man auch eine TAN eingeben, die man von einer Telefon-Hotline bekommt, da nicht alle Labore in der Lage sind, QR-Codes zu generieren. Im Infektionsfall erhalten die betroffenen Kontakte einen Hinweis, dass sie sich testen lassen sollen.
Welche Daten verwendet der Algorithmus der App, um eine Benachrichtigung auszulösen?
Die App wertet die Dauer des Kontakts aus und registriert dabei, wie stark das Bluetooth-Signal war. Aus der Signalstärke lässt sich der ungefähre Abstand berechnen. Bei der Alarmierung spielt aber auch der Zeitpunkt des Kontaktes eine Rolle. Bei der Berechnung eines Risikowertes wird nämlich auch die Tatsache berücksichtigt, dass Infizierte unmittelbar vor dem Ausbruch der Krankheitssymptome besonders ansteckend sind.
Gefährdet die App die Privatsphäre der Anwender?
Bei der Programmierung der App und der dazugehörigen Dienste wurde ein mehrstufiges Konzept umgesetzt, um einen möglichst hohen Datenschutz zu gewährleisten. Es werden nicht die Identitäten der Anwender ausgetauscht, sondern anonymisierte IDs, die sich mehrfach in der Stunde ändern. Die IDs der Kontaktpersonen werden nicht zentral gespeichert, sondern dezentral auf den jeweiligen Smartphones. Nur die Liste der anonymisierten IDs der Infizierten wird auf einem zentralen Server vorgehalten. Der Abgleich findet aber ausschließlich auf den einzelnen Smartphones statt.
Wie unterscheidet sich die Corona-Warn-App von anderen Corona-Programmen?
Nach den Vorgaben von Google und Apple kann es pro Land nur eine offizielle Tracing-App geben, die mögliche infektiöse Kontakte nachverfolgt. Das ist die Corona-Warn-App des Robert Koch-Instituts (RKI), die von SAP und Telekom entwickelt wird. Es gibt parallel dazu andere Anwendungen mit anderen Zielen: Die Datenspende-App des RKI etwa sammelt Informationen von Fitness-Trackern ein, um zu sehen, ob es in den Regionen Auffälligkeiten gibt. Andere Apps überwachen, wie viele Menschen sich in einem bestimmten Bereich befinden, etwa an einem Strandabschnitt an der Ostsee.
Wie unterscheidet sich die deutsche App von Anwendungen in anderen Ländern?
Apps in asiatischen Ländern wie China, Singapur, Südkorea oder Indien erfüllen nicht die deutschen Datenschutzanforderungen, weil sie beispielsweise die Nutzer bloßstellen oder durch die Analyse der GPS-Signale ein Bewegungsprofil erstellen können. Die App in Frankreich ähnelt dem Ansatz in Deutschland, besteht aber auf einer zentralen Speicherung der Kontaktdaten. Andere Länder wie die Niederlande, die Schweiz oder Österreich folgen wie Deutschland dem Datenschutz-Konzept von Apple und Google und können dadurch auch die technischen Schnittstellen (APIs) der Tech-Konzerne nutzen.
Auf welchen Smartphones kann die App installiert werden?
Beim iPhone ist das aktuelle iOS 13.5 Mindestvoraussetzung. Das gibt es für Geräte ab dem iPhone 6s oder dem iPhone SE. Ein altes iPhone 5, 5S oder 6 reicht nicht aus. Bei Android-Handys ist die Lage etwas unübersichtlicher. Hier ist Android 6 und die Unterstützung von Bluetooth LE Mindestvoraussetzung. Zum anderen müssen aber auch die Google Play Services laufen, weil der Konzern die Schnittstellen nicht über Android selbst zu Verfügung stellt, sondern über diese Google-Dienste. Android-Handys ohne Google Play Services bleiben zunächst außen vor. Huawei hat allerdings angekündigt, dass die App in absehbarer Zeit auch auf den neuesten Modellen ohne Google Play Services laufen sollen, weil die Funktionalität nachgebaut wird.
Wird die Warn-App durch die Betriebssysteme von Google und Apple automatisch aktiviert?
Nein, der Austausch der anonymisierten Kontakt-IDs via Bluetooth findet nur dann statt, wenn man die Corona-Warn-App freiwillig installiert und dem Datenaustausch aktiv zustimmt.
Besteht die Gefahr, dass die Corona-Warn-App nicht doch heimlich zur Überwachung der Bevölkerung eingesetzt wird?
Nein, das ist quasi ausgeschlossen. Der Quell-Code der App kann auf der Plattform GitHub transparent eingesehen werden. Bei etlichen Analysen des Codes wurden keine Hintertüren oder andere Anomalien entdeckt. Dies wurde auch von Mitgliedern des Chaos Computer Clubs bestätigt. Bei einem technischen Audit durch den TÜV-IT wurden ebenfalls keine undokumentierten Funktionen entdeckt.
Gibt es für die Warn-App eine eigene gesetzliche Grundlage?
Nein, die Bundesregierung glaubt, dass die bestehenden Datenschutzgesetze ausreichen und wird im Bundestag dabei von der FDP unterstützt. Die Grünen und Linken fordern dagegen, dass der Einsatz der App durch ein Gesetz geregelt wird. So müsse nicht nur die Installation der App freiwillig sein. Es dürfe auch keine Verpflichtung geben, ein Smartphone mit laufender App mit sich zu führen und bei Restaurantbesuchen, beim Einkaufen oder Veranstaltungen vorzuzeigen. Auch die AfD fordert, dass es keine Diskriminierung von Nicht-Nutzern geben dürfe.
Wie viele Menschen müssen die App nutzen, damit der gewünschte Effekt eintritt?
Eine Studie aus Oxford sagt, dass der volle Effekt erst dann erreicht wird, wenn sich 60 Prozent der Bevölkerung oder mehr beteiligen. Die Forscher aus Oxford sagen aber auch: «Selbst bei einem geringeren Anteil gehen wir davon aus, dass die Zahl der Infektionen und Todesfälle sinkt.» Die ideale Quote von 60 Prozent wird in Deutschland vermutlich nicht zu erreichen sein. Selbst eine populäre App wie WhatsApp hat Jahre gebraucht, um so hohe Installationszahlen zu erreichen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat gesagt, die App müsse auch beim «Musikhören auf dem Handy» noch laufen können - was ist da das technische Problem?
«Musikhören auf dem Handy» steht stellvertretend für Anwendungen, die parallel zur Warn-App laufen. Das könnte auch Google Maps oder eine andere App sein. Insbesondere beim iPhone bestand die Herausforderung, dass Apple einem Programm bislang nicht gestattet hat, ständig Bluetooth-Signale im Hintergrund zu senden und zu empfangen. Mit der API für die Corona-Warn-App macht Apple nun dafür eine gezielte Ausnahme. Und auch bei Google wird der Parallelbetrieb der Apps nun optimiert. Die App-Entwickler mussten nun sicherstellen, dass diese Schnittstellen optimal genutzt werden (...)
Weitere Infos unter: https://www.zvw.de/wie-die-corona-warn-app-funktioniert_arid-166952
15.06.2020: Ein Bericht in der TAZ beschäftigt die Gesellschaft i n Corona-Zeiten und vermutlich später auch die Gerichte. Ich habe lange überlegt ob dem Text überhaupt ein Portal bieten soll, denn ich selbst halte die Aussagen von der Verfasserin nur was für den Schredder und finde, dass dies nicht dazu beträgt Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in Deutschland zu bekämpfen, im Gegenteil! Hier der Artikel:
Falls die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus aber nicht: Was passiert dann mit all den Menschen, die heute bei der Polizei sind?
Von ihrer formalen Auflösung in Minneapolis bis hin zur angekündigten Reform in New York: Die Polizei gerät nach internationalen Black-Lives-Matter-Protesten in Erklärungsnot. Auch in Deutschland.
Eine erste Konsequenz ist etwa das vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossene Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG). Manch einer träumt da gleich von einer Zukunft ganz ohne Polizei. Darüber, wie so etwas aussehen und ob das funktionieren könnte, gibt es nicht erst seit dem Mord an dem Afroamerikaner George Floyd Diskussionen.
Ich hingegen frage mich: Wenn die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus jedoch nicht, in welche Branchen kann man Ex-Cops dann überhaupt noch reinlassen? Schließlich ist der Anteil an autoritären Persönlichkeiten und solchen mit Fascho-Mindset in dieser Berufsgruppe überdurchschnittlich hoch. Oder haben Sie schon mal von einem Terrornetzwerk in der Backshop-Community gehört? Ich nämlich auch nicht.
Wohin also mit den über 250.000 Menschen, die dann keine Jobs mehr haben? Einfach in neue Berufe stecken? Weil das nach 1945 so gut funktioniert hat? Fehlanzeige. Aber welche Bereiche der Arbeitswelt wären sicher?
Soziale Arbeit schon mal nicht. Das Problem löst sich nicht dadurch, dass ein Cop Uniform gegen Birkenstocks und Leinenhosen umtauscht. Ob Behörden, Lehrer_innen, Justiz, Politik, Ärzt_innen oder Sicherheitskräfte: Machtpositionen gegenüber anderen Menschen kommen nicht infrage. Streng genommen möchte man sie nicht einmal in die Nähe von Tieren lassen. Bitte nicht noch mehr Chicos erziehen!
Auch der Dienstleistungsbereich sieht schwierig aus. Post ausliefern lassen? Niemals. Zwischen Büchersendung und Schuhbestellung passt immer eine Briefbombe. Alles, was an menschlichen Körpern stattfindet – etwa Tattoos oder Frisuren –, ist ebenfalls zu riskant. Ich würde mir nicht mal eine Pediküre von ihnen geben lassen. Eine Nagelfeile ist eine Waffe.
Keine Baumärkte, Tankstellen oder Kfz-Werkstätten. Eigentlich nichts, woraus man Bomben oder Brandsätze bauen kann. Technik generell eher nein. Keine Gastronomie wegen Vergiftungsgefahr. Der Kulturbereich samt Bücherläden und Kinos fällt flach. Dort könnten sie ihr Gedankengut ins Programm hineinkuratieren. Was ist mit Gartencentern? Hm. Zu nah an völkischen Natur- und Landideologien.
Über (Bio-)Bauernhöfe brauchen wir gar nicht erst zu sprechen, die sind jetzt schon zu Szenejobs für Neonazis avanciert. Und wenn man sie einfach Keramik bemalen ließe? Nein. Zu naheliegend, dass sie unter der Hand Hakenkreuz-Teeservice herstellen und sich mit den Einnahmen das nächste Terrornetzwerk querfinanzieren.
Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.
Kolumne von
Hengameh Yaghoobifarah (studierte laut der Eigendarstellung: Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik an der Uni Freiburg und in Linköping. Heute arbeitet Yaghoobifarah als Autor_in, Redakteur_in und Referent_in zu Queerness, Feminismus, Antirassismus, Popkultur und Medienästhetik).
16.06.2020:
Die Corona-Warn-App hilft uns festzustellen, ob wir in Kontakt mit einer infizierten Person geraten sind und daraus ein Ansteckungsrisiko entstehen kann. So können wir Infektionsketten schneller unterbrechen. Die App ist ein Angebot der Bundesregierung. Download und Nutzung der App sind vollkommen freiwillig. Sie ist kostenlos im App Store und bei Google Play zum Download erhältlich.
Ich habe mir die App heute heruntergeladen.
16.06.2020: CORONA-APP bereits am ersten Tag mehr als 2 Millionen Nutzer
Die neue Corona-App des Bundes haben sich bereits am ersten Tag mehr als zwei Millionen Nutzer heruntergeladen. Nach ZDF-Informationen kommt die App allein bei Google Play auf etwa 1,6 Millionen Downloads, im App-Store von Apple sind es zusätzlich noch einmal etwa 400.000 Nutzerinnen und Nutzer.
Die Resonanz sei sehr gut, besser als gedacht, heißt es aus Entwicklerkreisen. Die Programmierer hatten zwar mit großer Nachfrage gerechnet. Zwei Millionen Downloads noch vor 20 Uhr am ersten Tag - das sei aber doch unerwartet stark. Damit ist die deutsche App schon jetzt erfolgreicher als die vor zwei Wochen gestartete französische App.
[Hier finden Sie die Links zum Download der Corona-App und weitere Informationen: Was Sie über die Corona-App wissen müssen]
Bereits am Vormittag wurde die App im App-Store von Apple an erster Stelle angezeigt - zumindest unter dem Reiter "Apps". Zuvor hatten sich allerdings viele Nutzer in den sozialen Netzwerken beschwert, die App sei über die Suche in den Stores schlecht zu finden. So wurde die Warn-App bei vielen nicht angezeigt, die nach "Corona" suchten. Stattdessen habe man sehr gezielt nach "Corona-Warn-App" suchen müssen.
"Ich freue mich sehr, dass die Resonanz groß ist", sagt Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Er habe bereits am Morgen viele Rückmeldungen erhalten. Eine konkrete Zahl aber, wie viele Menschen die App nutzen müssten, damit sie wirken könne, nennt er nicht. Spahn schraubt übertriebene Erwartungen zurück. Stattdessen sagt er: "Ich freue mich über jeden, der freiwillig mitmacht." (Quelle: ZDF)
16.06.2020: Im Rems-Murr-Kreis sind Stand Dienstag (16. Juni, 13 Uhr) 1606 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus vermeldet worden. Laut Landratsamt konnten 1485 Personen mittlerweile wieder aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 89 Todesfälle mit positivem SARS-CoV-2-Befund im Kreis bekannt.
Dienstag, 16.06.2020: Die aktuellen Infektionszahlen in Deutschland und den einzelnen Bundesländern (laut der Berliner Morgenpost):
In Deutschland 188.252 bestätigte Fälle und 8.820 Todesfälle.
Bayern | 47.696 | 44.300 | 2.541 | |
Nordrhein-Westfalen | 39.415 | 36.400 | 1.648 | |
Baden-Württemberg | 35.181 | 32.907 | 1.811 | |
Niedersachsen | 12.950 | 11.400 | 616 | |
Hessen | 10.371 | 9.600 | 495 | |
Berlin | 7.401 | 6.725 | 209 | |
Rheinland-Pfalz | 6.846 | 6.454 | 233 | |
Sachsen | 5.349 | 5.065 | 220 | |
Hamburg | 5.148 | 4.800 | 255 | |
Brandenburg | 3.334 | 3.100 | 170 | |
Thüringen | 3.176 | 2.870 | 175 | |
Schleswig-Holstein | 3.122 | 2.900 | 151 | |
Saarland | 2.773 | 2.546 | 170 | |
Sachsen-Anhalt | 1.776 | 1.627 | 57 | |
Bremen | 1.610 | 1.400 | 49 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 786 | 741 | 20 | |
weitere Fälle bundesweit | 1.318 | 7 | - |
17.06.2020: Was hier für Autofahrer gilt, nämlich einen Seitenabstand zu einem Radfahrer von 1,5 Meter einzuhalten scheint nicht für die Radfahrer zu den Fußgängern zu gelten, so habe ich das Gefühl. In letzter Zeit und das muss nicht nur ich beobachten, werden die "Profiradler" immer unvernünftiger und scheinen ein gedankliches Vorrangsrecht für sich zu beanspruchen.
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17.06.2020:
Nach 415 neuen Corona-Infektionen bei Tönnies wird die Schlachtung in Rheda-Wiedenbrück gestoppt. 400 Testergebnisse stehen aus. Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh müssen schließen.
Beim Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) sind seit Anfang der Woche 415 von knapp 600 Mitarbeitern positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Die Ergebnisse von mehr als 400 Personen stehen noch aus und sollen frühestens am Abend vorliegen, hieß es am Mittwochnachmittag (17.06.2020) auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des Kreises und des Unternehmens. Rund 5.350 Menschen werden noch getestet. Die Schlachtung bei Tönnies wird gestoppt.
Damit wird erneut ein Fleischbetrieb zum Hotspot für Corona-Infektionen. Die Mitarbeiter kommen aus dem Bereich der Zerlegung. Rund 1.300 Mitarbeiter aus dem Produktionsbereich und deren Angehörigige müssen in Quarantäne, gab das Unternehmen bekannt. Landrat Sven Georg Adenauer spach von insgesamt 7.000 Mitarbeitern, die in Quarantäne müssen. "Es wird zu einem Shutdown bei Tönnies kommen", sagte er.
Der Landrat sprach von einer Dauer von sieben bis 14 Tagen.
Eine Betriebsschließung werde Auswirkungen auf die Fleischversorgung haben: "Rund 20 Prozent der Produkte könnten fehlen". Tönnies will dies aber durch andere Standorte versuchen zu kompensieren.
Mögliche Gründe könnten Reiselockerungen und damit zunehmende Wochenend-Besuche von Werksarbeitern sein. Dazu kämen die Temperaturen am Arbeitsort, die die Ausbreitung noch verstärken, heißt es vom Unternehmen. Tönnies habe alles getan, das Virus aus dem Unternehmen zu halten. "Wir können uns nur entschuldigen", sagte Unternehmenssprecher Andre Vielstädte.
Der Kreis Gütersloh schließt wegen der Infektionen ab Donnerstag (18.06.2020) alle Schulen und Kindergärten. Landrat Sven Georg Adenauer betonte, dass er verärgerte Eltern verstehen könne, aber es sei ein gutes Mittel um die Ausbreitung zu verhindern. "Dies ist besser als ein Lockdown für den Kreis Gütersloh."
Mehrere Transporter mit lebenden Schweinen sind mittlerweile vom Tönnies-Gelände gefahren. Ein Viehhändler aus Glandorf sagte dem WDR, dass die Schweine jetzt zu einem Tönnies Schlachthof ins Emsland gebracht und heute noch getötet werden (Quelle ARD.)
17.06.2020: Corona in Niedersachsen: Die Polizei löste eine Trauerfeier mit Bürgern aus mehreren EU-Ländern auf. Mehrere Personen standen eigentlich unter Corona-Quarantäne.
Wie der Landkreis Wesermarsch (Niedersachsen) mitteilte, haben sich in Nordenham rund 80 Menschen zu einer Trauerfeier für eine verstorbene Corona-Patientin versammelt. Zu der Veranstaltung am Dienstag, 16.06.2020, seien auch Deutsche von außerhalb von Niedersachsen sowie Menschen aus Belgien und der Schweiz angereist.
Die Polizei rückte mit Schutzanzügen zur Veranstaltung aus. Es haben ein hohes Infektionsrisiko bestanden. Die Teilnehmer sollen für die Belehrungen der Polizei allerdings keine Einsicht gezeigt haben, hieß es vom Leiter des Polizei-Kommissariats Nordenham, Patrick Hublitz.
Die Personalien der anwesenden Personen wurden aufgenommen. Sie müssen jetzt alle in Quarantäne. Außerdem kommen Ordnungswidrigkeitsverfahren und Bußgelder auf sie zu.
"Dieses Fehlverhalten ist nicht akzeptabel", sagte Landrat Thomas Brückmann (parteilos). Er habe großes Verständnis für die Trauer einer Familie, sagte er. "Doch gerade der Tod der vorerkrankten Patientin im Anschluss an ihre Corona-Infektion macht auf tragische Weise deutlich, wie gefährlich das Virus ist."
Brückmann forderte alle Bürger auf, die Corona-Bestimmungen zu befolgen und warnte, dass das Fehlverhalten einiger weniger Personen, die Gesundheit vieler Menschen bedrohen könne (Quelle HNA Ticker).
19.06.2020: Fotografiert bei der Firma BENZ, ehemals OBENAUS-Getränkehandlung in Weinstadt
18.06.2020: 100 Corona-Fälle: Göttinger Hochhaus unter Quarantäne
In einem Hochhaus-Komplex in Göttingen sind 100 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Stadt am Donnerstagmittag mit. Das gesamte Gebäude stehe ab sofort vollständig unter Quarantäne. Laut Krisenstab der Stadt ist von einer hohen Zahl von Kontaktpersonen ersten Grades auszugehen. Insgesamt wurden 700 Personen getestet, zum Teil auch von außerhalb des Komplexes. 60 Testergebnisse lägen noch nicht vor. Mit diesem erneuten Corona-Ausbruch in Göttingen ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf rund 45 gestiegen, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet.
Die Quarantäne für den Hochhauskomplex gelte zunächst bis zum 25. Juni, sagte die Göttinger Sozialdezernentin Petra Broistedt (SPD) am Donnerstag: "Damit haben wir Zeit für die Nachverfolgung der Kontaktpersonen." Dies sei nicht in einem oder zwei Tagen zu schaffen. Als Gründe nannte sie die große Zahl betroffener Menschen sowie sprachliche Barrieren, da nicht alle gut Deutsch sprächen. "Wir brauchen Dolmetscherinnen und Dolmetscher und wir brauchen eine Vielzahl an Kräften im Gesundheitsamt, um uns einen Komplettüberblick zu verschaffen." Man müsse damit rechnen, dass weitere Infektionen hinzukommen, sagte Broistedt zudem.
Samstag, 20.06.2020: Corona-Ausbruch bei Tönnies Viele Infizierte, null Vertrauen
Der Tönnies-Fleischbetrieb ist nach mehr als 1000 Corona-Infektionen vorerst geschlossen worden. Mobile Teams fahren mühsam beschaffte Adressen von Mitarbeitern ab. Der Behörden-Frust ist groß. Der Firmenchef verteidigt sich.
Deutschlands größter Fleischbetrieb liegt unweit der Autobahn 2 in Rheda-Wiedenbrück - momentan ist der Tönnies-Betrieb das Zentrum der Corona-Pandemie des Landes und bereitet den Behörden großes Kopfzerbrechen.
Krisenstabsleiter Thomas Kuhlbusch hat diplomatische Formulierungen längst hinter sich gelassen: "Das Vertrauen, das wir in die Firma Tönnies setzen, ist gleich null. Das muss ich so deutlich sagen." Gestern seien von dem Unternehmen Listen vorgelegt worden, bei denen von 30 Prozent der Beschäftigten die Adressen fehlten. Kuhlbusch sprach von einem "Dunkelfeld des Subunternehmertums".
Die Fleischfabrik sei für 14 Tage geschlossen worden. Nachlaufarbeiten seien unter Arbeitsquarantäne-Bedingungen allerdings noch möglich. Das bedeutet, dass sich Mitarbeiter ausschließlich zwischen Arbeits- und Wohnort bewegen dürfen (Quelle ARD Tagesschau).
20.06.2020/21.06.2020: RANDALIERER IN STUTTGART
Dutzende gewalttätige Kleingruppen haben in der Nacht zum Sonntag in der Innenstadt von Stuttgart randaliert und mehrere Polizisten verletzt. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar.
Eingeschlagene Schaufenster, fliegende Pflastersteine: In der Nacht haben sich in Stuttgart mehrere Kleingruppen Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Einsatzkräfte nannten die Lage "außer Kontrolle".
Bei Straßenschlachten mit der Polizei haben in der Nacht zum Sonntag mehrere gewalttätige Kleingruppen die Stuttgarter Innenstadt verwüstet und mehrere Beamte verletzt.
"Die Situation ist völlig außer Kontrolle", sagte ein Polizeisprecher am frühen Sonntag in Stuttgart. Einsatzkräfte aus dem gesamten Bundesland waren in die Hauptstadt beordert worden, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen.
Im Kurznachrichtendienst Twitter kursierten Videoaufzeichnungen von jungen Männern, die gegen Schaufensterscheiben von Geschäften traten oder Pflastersteine aus dem Boden rissen. Der Polizeisprecher sagte dazu: "Es wurde richtig randaliert."
Eine ganze Reihe von Geschäften seien betroffen gewesen, zudem Fahrzeuge. Es habe auch Plünderungen gegeben. Schwerpunkte seien der Schlossplatz und die benachbarte Königstraße gewesen, die als Stuttgarts Shoppingmeile bekannt ist.
Über die Hintergründe der Auseinandersetzung und die genaue Anzahl der Randalierer war zunächst nichts bekannt. Die Polizei sprach von mehreren hundert Menschen, die in Kleingruppen unterwegs gewesen. Es habe Verletzte gegeben. Die Ausschreitungen begannen um Mitternacht.
Am Sonntagmorgen beruhigte sich die Lage laut Polizeiangaben. Der Großteil der Einsatzkräfte, die aus anderen Teilen Baden-Württembergs in die Landeshauptstadt beordert worden waren, hat Stuttgart inzwischen wieder verlassen.
Derzeit sei die Polizei dabei, sich einen Überblick zu verschaffen. "Wir versuchen jetzt auszuloten, was das war und was das werden könnte", sagte ein Sprecher. Zur Zahl der Verletzten oder Festnahmen konnte die Polizei am Morgen noch keine Angaben machen. Sie bittet die Bevölkerung um Hinweise.
Auch auf YOUTUBE sind Videos vom Vorfall eingestellt, wie bei den beiden unten.
Die Videos sind teilbar, somit habe ich sie hier eingestellt.
Wie am Sonntag Nachmittag bekannt wurde (jedoch nicht von der Polizei bestätigt ist) ging die Randale von einer "Party" aus die am "Eckensee" (Nähe des Schlossparks) stattfand. Die Polizei kontrollierte dort auch auf Rauschgift.
Dazu meint Jorgo Proudmountainer:
Was auch immer der Auslöser des Ganzen war, mir fällt auf, dass die Mehrzahl der jungen Zuschauer sich an dem ganzen Geschehen ergötzt hat, anstatt sich auch mal hinter die Polizei bzw. gegen die Randalierer zu stellen. Sinnlos Scheiben von Geschäften einzuschlagen, zu plündern (also andere zu bestehlen), Streifenwagen und Personen mit Gegenständen oder mit Plastersteinen zu bewerfen und so Fremdschaden oder die Gesundheit/oder gar das Leben eines Menschen in Kauf zu nehmen - wer sich so verhält ist ein "Idiot" kein "Patriot".
In Zeiten, in denen jeder ein Handy hat, hätte man lieber direkt die Taten der Täter filmen sollen und zwar so, dass man sie hinterher direkt identifizieren- und sie dann zur strafrechtlichen Verantwortung ziehen- kann. Wenn sich so ein Verhalten durchsetzen würde, hätten Chaoten weniger Chancen sich im Pulk des Mobbs verstecken zu können! Ich hoffe, mein Gedanke ist nicht nur ein Wunsch und die Menschen- egal welcher Nationalität- finden sich zusammen und bieten solchen STRAFTÄTERN die Stirn!
Sonntag 21.06.2020: Corona-Ausbruch bei Tönnies Lockdown-Angst und ein reumütiger Chef
Beim Fleischverarbeiter Tönnies gehen die Corona-Tests weiter. Die Landesregierung berät auch über einen regionalen Lockdown. Regierungschef Laschet kündigte einen Besuch im Werk an. Firmenchef Tönnies spricht von Reformen.
Folgt nun doch der regionale Lockdown nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück? Angesichts von mittlerweile mehr als 1000 nachgewiesenen Infektionen bleibt dieses Szenario eine Option bei der Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Kabinetts am Mittag. Ministerpräsident Armin Laschet und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wollen sich zudem vor Ort über die Lage informieren.
Laschet hatte einen regionalen Lockdown ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Den will der Kreis Gütersloh aber möglichst vermeiden. Die Reihentestungen der insgesamt 6500 Mitarbeiter werden heute fortgesetzt. Bis Samstagmittag wurden rund 5800 Proben genommen, rund 3100 Befunde lagen vor. In 2098 Fällen war das Ergebnis negativ, bei 1029 Beschäftigen wurde das Coronavirus nachgewiesen.
Die Fleischfabrik wurde für 14 Tage geschlossen. Nachlaufarbeiten werden nach Angaben des Krisenstabs unter Arbeitsquarantäne-Bedingungen verrichtet. Das bedeutet, dass sich Mitarbeiter ausschließlich zwischen Arbeits- und Wohnort bewegen dürfen.
Konzernchef Clemens Tönnies verteidigte sich gegen die immer lauter werdende Kritik am Krisenmanagement. Unter anderem hatten Krisenstabsleiter Thomas Kuhlbusch und Landrat Sven-Georg Adenauer bemängelt, dass das Unternehmen Daten von Mitarbeitern nur zögerlich und teils unvollständig weitergegeben habe. Diesen Vorwurf wies Tönnies unter Verweis auf Datenschutzgründe zurück.
Tönnies sprach von einer "existenziellen Krise des Unternehmens". Er zeigte sich enttäuscht vom Vertrauensverlust der Behörden. Sein Unternehmen habe eng mit dem Krisenstab und den Behörden kooperiert. Das Problem sei, dass Tönnies aus Datenschutzgründen gar keine Kenntnis von den Wohnadressen der Beschäftigten von Subunternehmen haben dürfe. Bekannt seien lediglich Vor- und Nachname, Geschlecht und Geburtsdatum dieser Arbeiter.
Das Unternehmen betonte, dass Subunternehmen sofort aufgefordert worden seien, die Adressen weiterzugeben, doch einige hätten datenschutzrechtliche Bedenken gehabt. Darum habe man zunächst eine behördliche Anordnung erbeten und schließlich auch erhalten.
Einen Rücktritt schloss Tönnies aus. Er werde sein Unternehmen und die Mitarbeiter nicht im Stich lassen, sondern aus der Krise führen. "So werden wir nicht weitermachen. Wir werden die Branche verändern", sagte er (Quelle ARD Tagesschau).
21.06.2020: PRESSEPORTAL des POLIZEIPRÄSIDIUM STUTTGART:
POL-S: Angriffe auf Polizeibeamte und Ladengeschäfte in der Innenstadt
In der Nacht zum Sonntag (21.06.2020) kam es in Stuttgart zu erheblichen Angriffen auf Polizeibeamte, Streifenwagen und Ladengeschäfte in der Innenstadt. Mehr als ein Dutzend Polizeibeamte erlitten Verletzungen. Viele Feiernde aus dem Bereich des sich vornehmlich in den Abendstunden und Nächten unter anderem am Eckensee sammelnden Klientels solidarisierten sich in Zusammenhang mit einer Polizeikontrolle anlässlich eines Rauschgiftdelikts gegen die Beamten. In der Folge zogen die Menschen in Richtung Schlossplatz und verteilten sich offenbar auch in Gruppen in der Innenstadt. Abgestellte Streifenwagen wurden massiv beschädigt. Mit Stangen und Pfosten wurde auf die Fahrzeuge eingeschlagen, die Scheiben zertrümmert. Auch auf vorbeifahrende Streifen warfen Randalierer große Steine und andere Gegenstände, auch Pflastersteine, die zuvor aus dem Boden gerissen oder auch von Baustellen aufgenommen wurden. Polizeibeamte wurden äußerst aggressiv angegangen, angegriffen und verletzt. Mehr als 200 Beamte aus dem Stuttgarter Umland mussten alarmiert und in den Einsatz gebracht werden. Viele Ladengeschäfte in der Innenstadt sind offenbar wahllos beschädigt worden. Vor allem wurden Schaufensterscheiben eingeworfen oder eingeschlagen. In Filmszenen ist auch zu sehen, wie massiv versucht wird, selbst schwere große Scheiben zu zertrümmern. Offenbar um ihre Identität zu verdecken haben sich Täter auch absichtlich mit Sturmhauben und anderen Materialien vermummt. Aus einer noch unbestimmten Zahl von Geschäften wurden die Auslagen entwendet. Der Polizeihubschrauber schwebte über der Stadt. Erst nach Stunden wurde die Situation ruhiger. Die Kriminalpolizei sichert zur Stunde Spuren und vernimmt mehr als 20 vorläufig Festgenommene. Feuerwehrleute und das THW sichern auch zur Stunde noch viele Schaufensterscheiben. Das Polizeipräsidium Stuttgart ist derzeit noch dabei, aus den bereits vorhandenen und weiter hinzukommenden Erkenntnissen eine Gesamtübersicht zu erstellen. Eine weitere Mitteilung ist von der Pressestelle für den späten Nachmittag geplant.
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Stuttgart unter der Rufnummer +4971189905778 oder über das Hinweisportal im Internet entgegen. Das Portal ist unter folgendem Link erreichbar: https://bw.hinweisportal.de/2020062108-gewaltaetigeausschreitungeninstuttgart/de/upload
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Stuttgart
Pressestelle
Telefon: 0711 / 8990 - 1111
E-Mail: stuttgart.pressestelle@polizei.bwl.de
Montag, den 22.06.2020: Corona-Ausbrüche in Deutschland: Reproduktionszahl macht riesigen Sprung
Laut RKI-Angaben starben außerdem bisher 8885 mit dem Virus infizierte Menschen in der Bundesrepublik. Dabei handelt es sich um drei Personen mehr als am Vortag. Rund 175.300 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor. In Deutschland sind demnach 6174 Corona-Fälle aktiv.
Nun hat es eine Festnahme gegeben, berichtet ndr.de. Am frühen Sonntagabend sei ein Tatverdächtiger auf dem Gelände wiedererkannt und festgenommen worden. Der Mann wurde nach Feststellung seiner Personalien auf der Dienststelle wieder entlassen. Weitere Angaben habe die Polizei nicht gemacht. Bei den Krawallen am Samstagabend hatten laut Polizei zeitweise bis zu 100 Bewohner versucht die Quarantäne-Absperrung zu durchbrechen und dabei Polizisten attackiert.
23.06.2020: Lockdown in Warendorf und Gütersloh – das sind die neuen Regeln
Über 1550 Arbeiter des Fleischverarbeiters Tönnies haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Die NRW-Regierung zieht die Notbremse. Regierungschef Armin Laschet verkündet einen regionalen Lockdown - sehen sie hier sein Statement.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet verhängt nach dem Ausbruch des Coronavirus in einem Schlachthof des Fleischbetriebs Tönnies über den gesamten Kreis Gütersloh einen Lockdown. „Wir führen wieder eine Kontaktbeschränkung wie im März ein“, sagte Laschet am Dienstag.
Das neue Sicherheitspaket solle bis zum 30. Juni gelten. Auch für den Nachbarkreis Warendorf gilt der Lockdown. Genau wie im Kreis Gütersloh gebe es Kontaktbeschränkungen, Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen würden verboten, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstagnachmittag. Ab Donnerstag würden zudem Schulen und Kitas im Kreisgebiet geschlossen.
Blieben die Zahlen der Infizierten außerhalb der Schlachthofbelegschaft aber niedrig, könne es bald eine Rückkehr zur Normalität geben, so Laschet. Doch auch eine Verlängerung sei denkbar.
Es handele sich bei dem Ausbruch in dem Tönnies-Schlachthof um das bisher größte einzelne Infektionsgeschehen in Deutschland. Von 6140 getesteten Tönnies-Mitarbeitern seien 1553 mit dem Coronavirus infiziert, dazu gebe es Infektionen im familiären Umfeld. Wie viele genau, sagte er nicht. Das Zentrum der Infektionen wurde in der Abteilung der Fleischzerteilung lokalisiert.
Bis zum 30. Juni werde man dann mehr Klarheit haben, inwieweit sich das Virus womöglich auch bei Menschen, die nicht bei Tönnies arbeiten, ausgebreitet habe, sagte Laschet. Bisher gebe es hier nur 24 nachgewiesene Infektionen. Die Behörden werden die Tests in der Bevölkerung massiv ausweiten, betonte der Regierungschef, so werden alle Bewohner von Alten- und Pflegeheimen jetzt getestet. Wer will, könne sich ebenfalls sofort testen lassen.
Mit dem Lockdown gelten ab sofort wieder grundsätzlich die Kontaktbeschränkungen vom März. Somit dürfen sich laut Anordnung nur Menschen aus einer Familie oder einem Haushalt beziehungsweise zwei Personen, die weder einer Familie angehören noch zusammenleben, in der Öffentlichkeit zusammen aufhalten. Alle Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen sind nicht gestattet.
Die Behörden im Kreis Gütersloh verbieten unter anderem Sport in geschlossenen Räumen und zahlreiche Kulturveranstaltungen. Fitnessstudios werden im ebenso geschlossen wie Kinos und Bars, sagte Laschet.
Galerien, Schlösser, Burgen, Saunen und Museen werden geschlossen. Restaurants können geöffnet blieben, dort dürfen aber auch nur zwei Personen oder eine Familie zusammensitzen. Versammlungen sind nicht erlaubt. Geschäfte bleiben unter strengen Hygieneregeln geöffnet.
(Quelle Die Welt.de).
23.06.2020: RANDALIERER in STUTTGART
Sie sind überwiegend jung und männlich: Der Stuttgarter Polizeipräsident macht die "Party- und Eventszene" als die Verantwortlichen der Randale aus. Doch wer ist damit gemeint?
Auf den ersten Blick sind die Randalierer jung und überwiegend männlich. Unter den Zuschauenden sind aber auch zahlreiche kichernde junge Frauen, die sie anfeuern und beklatschen.
Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, wie die jungen Männer immer wieder in Kampfgeheul ausbrechen, Polizisten angreifen, umrennen, treten und scheinbar wahllos Geschäfte zerstören und plündern. Und ständig ertönt der Schrei "Fuck the Police." 24 der Randalierenden wurden festgenommen, darunter zwei Frauen. Zwölf der Festgenommenen haben einen deutschen Pass.
Politisch motiviert waren die Krawalle nicht, meint Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl. Es sei die sogenannte Party- und Eventszene mit mehreren Hundert jungen Menschen gewesen, sagt der Stuttgarter Polizeipräsident Frank Lutz. Seit vier Wochen würden sie sich wieder in der Öffentlichkeit treffen, sich betrinken und in den sozialen Medien inszenieren. Seit neuestem gehöre es auch dazu, Polizeibeamte und -beamtinnen zu beleidigen und aggressiv anzugehen, allerdings bislang nie in dem Ausmaß wie in der Nacht auf Sonntag.
Eine 40-köpfige Sonderkommission der Polizei soll nun aufklären. Wer war es im Einzelnen, wieso, was steckt dahinter?
Die Polizei hat angekündigt, in den kommenden Wochen mit verstärkten Kräften in Stuttgart unterwegs zu sein und aufzuklären. Zumindest dabei erhalten die Beamtinnen und Beamten rege Unterstützung aus der Bevölkerung. Im Upload-Portal der Polizei wurden schon unzählige Videos der Nacht auf Sonntag hochgeladen (SWR).
Zu den Ausschreitungen in Stuttgart sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Ich verurteile diesen brutalen Ausbruch von Gewalt scharf, diese Taten gegen Menschen und Sachen sind kriminelle Akte, die konsequent verfolgt und verurteilt gehören. Die Bilder aus der Stuttgarter Innenstadt können uns nicht kalt lassen. Unsere Gedanken sind bei den verletzten Polizeibeamten und den durch die Plünderungen Geschädigten. Jetzt müssen wir die Faktenlage und Erkenntnisse zusammentragen und bewerten und mit Hochdruck klären, wer dahinter steckt. Ich habe mich von Innenminister Thomas Strobl informieren lassen. Mein Dank gilt den Polizeibeamten für ihren nächtlichen Einsatz.“
23.06.2020: Reisen mit der Bahn?
Immer mit Gesichtsmaske und mit desinfizierten Händen! Platz gibts zeitweise genug.
24.06.2020: Österreich spricht partielle Reisewarnung für NRW aus
Nachdem im im Fleischbetrieb Tönnies mehr als 1300 Arbeiter mit dem Coronavirus infiziert worden sind, spricht Österreich jetzt eine partielle Reisewarnung für NRW aus, das berichten mehrere Medien, unter anderem die tagesschau.de.
„Vor allem unser Nachbarland Deutschland mit der Region Nordrhein-Westfalen hat gezeigt, wie schnell es zu einer weiteren dramatischen Situation kommen kann“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz dazu. Der 33-Jährige hoffe, dass es zu keiner weiteren Ausbreitung in Deutschland komme. Seit dem 15. Juni sind die Grenzen zum Nachbarland wieder geöffnet.
Gleichzeitig rüstet sich die Alpenrepublik für die Tourismussaison. So soll die Maskenpflicht für Kellner ab Juli wegfallen, Sport drinnen und draußen wieder erlaubt sein und die Sperrstunde bei Veranstaltungen bis zum 100 Personen aufgehoben werden.
24.06.2020: Corona-Ausbruch in Grenzdurchgangslager Friedland -
22 Infizierte
Im Grenzdurchgangslager Friedland (Landkreis Göttingen) sind 21 Bewohner und eine Mitarbeiterin postiv auf Corona getestet worden. Das teilte eine Sprecherin der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen am Dienstag mit. Nachdem Sars-CoV-2 bei einer neu angekommenen Familie nachgewiesen worden war, wurden Tests bei allen 190 Bewohnern und den Mitarbeitern durchgeführt. Die Infizierten wurden der Sprecherin zufolge separiert untergebracht und sind in keinem kritischen Zustand. An diesem Donnerstag sollen alle negativ Getesteten ein zweites Mal untersucht werden. Zuvor hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet.
24.06.2020: Corona-Infektionen in Wiesenhof-Schlachthof bei Oldenburg
Mehrere Mitarbeiter eines Schlachthofs der PHW-Gruppe („Wiesenhof“) im niedersächsischen Wildeshausen sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Eine am Montag erfolgte Reihentestung sei bei 23 von 50 Mitarbeitern positiv verlaufen, sagte ein Sprecher des Landkreises. Der PHW-Gruppe zufolge sollen alle mehr als 1100 Mitarbeiter des Schlachthofes auf eine Corona-Infektion getestet werden. PHW hält eine Mehrheitsbeteiligung an dem Schlachthof Geestland Putenspezialitäten.
Zusammen mit dem Unternehmen sollen nun Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Ursachen aufzuarbeiten, sagte Landrat Carsten Harings (parteilos). Schon Anfang Juni waren mehr als 1100 Mitarbeiter getestet worden, dabei wurde ein Infektionsfall entdeckt. Von den aktuell 23 Infizierten waren dem Landkreis zufolge zuvor 22 negativ getestet worden. Ein neuer Mitarbeiter sei bei den Tests Anfang Juni noch nicht dabei gewesen. Zur Unterstützung bei der weiteren Kontaktermittlung forderte die Kreisverwaltung beim Niedersächsischen Landesgesundheitsamt zusätzliche Containment-Scouts an.
26.06.2020: "PIZZA für Alltagshelden", so lautet eine Aktion des FSV Waiblingen. Und in diesem Sinne belieferte der FSV inzwischen verschiedene behördliche & karikative Einrichtungen mit PIZZAs fürs Personal. Nun war die Polizei dran. 30 PIZZAs wurden an das Polizeirevier Waiblingen ausgeliefert (Quelle WKZ).
Freitag 26.06.2020: Weinstadt-Großheppach: Die NATUR kennt kein CORONA !
Bilder von Jorgo Proudmountainer.
Vermerk: alle hier eingestellten Bilder und Filmsequenzen, Songs-bzw. Songtexte, sind urheberrechtlich geschützt!
26.06.2020: CORONA-NEWS (laut der Berliner Morgenpost):
28.06.2020: Ruf nach Corona-Reihentests in Pflegeheimen
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat vorbeugende Corona-Reihentests in Pflegeheimen gefordert. "Es ist jetzt überfällig, dass alle Bundesländer für die 11.200 Pflegeheime verbindliche vorbeugende Reihentests festschreiben", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur AFP. Mit den über 800.000 Pflegebedürftigen lebe in den Heimen genau die Hochriskogruppe auf engsten Raum zusammen (Quelle ARD Tageschau).
28.06.2020: Halbe Million Chinesen müssen in Lockdown
Runde eine halbe Million Chinesen, die in der Nähe von Peking leben, müssen wegen eines neuen Coronavirus-Ausbruchs in den Lockdown. Das teilten die chinesischen Behörden mit, nachdem die Zahl der Neuinfektionen in der Hauptstadt erneut gestiegen war. In den vergangenen 24 Stunden seien 14 neue Ansteckungen nachgewiesen worden. Die Behörden versicherten aber, die Lage werde sich "verbessern".
Betroffen sind Chinesen im Kreis Anxin, der 150 Kilometer von Peking entfernt liegt. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wird der Ort "vollständig abgeriegelt und kontrolliert". Die Bewohner müssten zu Hause bleiben. Nur ein Vertreter pro Familie dürfe rausgehen, um Einkäufe zu erledigen und Medizin zu besorgen, hieß es (Quelle ARD Tageschau).
29.06.2020 CORONA-NEUERUNGEN in BADEN-WÜRTTEMBERG ab 01. Juli 2020:
Sie gilt für alle privaten Veranstaltungen. Ab dem 1. Juli gibt es keine Unterscheidung mehr zwsichen privaten Räumen und anmietbaren Räumen. Die Grenze von maximal 100 Teilnehmenden gilt unabhängig vom Alter oder Verwandtschaftsgrad der Gäste. Beschäftigte des Veranstaltungsortes und sonstige Mitwirkende wie etwa DJ oder Fotograf zählen nicht zu den Teilnehmenden.
Eine private Veranstaltung im Sinne dieser Vorschrift ist ein zeitlich und örtlich begrenztes und geplantes Ereignis mit einer definierten Zielsetzung oder Absicht in der Verantwortung einer privaten Veranstalterin oder eines privaten Veranstalters, an dem eine Gruppe von Menschen gezielt teilnimmt.
Ab dem 1. Juli sind Veranstaltungen mit bis zu 250 Personen möglich, wenn den Teilnehmenden für die gesamte Dauer der Veranstaltung feste Sitzplätze zugewiesen werden und die Veranstaltung einem im Vorhinein festgelegten Programm folgt. Also etwa Kulturveranstaltungen, Vereinstreffen oder Mitarbeiterversammlungen.
01.07.2020: Corona-Shitstorm gegen Kretschmann artet aus: Der Landeschef von Baden-Württemberg reagiert mit Löschung seines Facebook-Accounts:
In 20 Stunden seien weit über 4000 Kommentare der Störer eingegangen, heißt es in der Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Pressestelle wusste keinen anderen Ausweg mehr, als das Facebook-Profil von Winfried Kretschmann aus dem Netz zu nehmen. „Schweren Herzens“ habe man den Entschluss gefasst.
Mit der Löschung geht der Schwabe einen extremen Schritt, setzt den Hass-Kommentaren und Verschwörungstheorien in seinem Umfeld damit aber ein Ende. Der Wermutstropfen: Wer jetzt bei Facebook nach Winfried Kretschmann sucht, findet nur die Seite einer extrem politischen Gruppierung „Winfried Kretschmann, treten Sie zurück“. Irgendwann soll aber sein Profil auch wieder online gehen, den Rücktritts-Appell wird er sich wohl kaum zu Herzen nehmen. Den Winfried-Kretschmann-Fanclub findet man schließlich auch auf Facebook.
Dabei hatte sich der schwäbische Landesvater in einem Youtube-Video sogar für den Corona-Fauxpas am Berliner Flughafen entschuldigt. „Nehmen Sie sich daran kein Beispiel“, räumte er seinen Fehler ein und versprach, es nicht wieder vorkommen zu lassen. Er hatte kurz seine Maske abgenommen um einige Süßigkeiten essen zu können.
Auf dem Video unten gibt der Landeschef eine Stellungnahme zu CORONA ab und entschuldigt sich für sein Verhalten am Berliner Flughafen.
06.07.2020: Baumarktbesuch in Weinstadt und einen Happen Essen?
Das ist wieder möglich.
Bei Besuch der "Trefferia" des Baumarkts hat man aber einiges zu beachten, darauf weisen die folgenden Plakate (links) hin.
Wenn man seinen Tisch zugewiesen bekommen hat, erhält man automatisch sein Tablett, 1 verpackten Kugelschreiber (kann man behalten), 1 eingeschweisste Nummer (die bleibt später am Tisch liegen, damit dieser desinfiziert wird und seinen "Kontaktzettel". Je nach Bedarf erhalt man einen kleinen oder großen Trinkbecher. Mit diesen Dingen geht man an die Bedientheke und sucht sich das Essen aus und entnimmt das Getränk.
Am Tisch ist nur Platz für zwei Gäste. Diese sind durch Plastik voneinander getrennt.
Das Personal ist freundlich und hilfsbereit.
Besser gehts in CORONA-Zeiten nicht!
09.07.2020: Ich hatte bereits angekündigt, dass eine weitere Zusammenarbeit zwischen Jorgo und Benni Becker während der Coronazeit erfolgt ist. Benni hatte einen weiteren Liedtext von Jorgo Proudmountainer bekommen und musikalisch untermalt und besungen.
Heute ist der Song fertig und man kann ihn sich auf unserer Musikerseite "Musik mit Benni Becker" anhören.
Der Titel des Songs lautet: "Mädchen, Mädchen ja Du, zeig mir bitte Dein Tattoo."
14.07.2020: Der Houston Chronicle nutzte seine Sonntagsausgabe, um auf besondere Weise auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen. Die texanische Zeitung druckte auf 43 Seiten rund 900 Todesanzeigen ab. Dabei handelte es sich jedoch nicht nur um Personen, die an Covid-19 gestorben sind, sondern auch um Todesfälle mit anderen Hintergründen. Dennoch ist klar, was die Redaktion damit erreichen will: Aufzeigen, wie prekär die Lage in den USA im Allgemeinen und in Texas im Besonderen ist.
15.07.2020: Die aktuellen Corona-Virus-Zahlen weltweit und in Europa (Quelle: Berliner Morgenpost): Weltweit gibt es ca. 13 Millionen, 297 Tausend bekannte Virusfälle und 578.715 Todesfälle.
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