Y-Burg - Beeindruckendes Wahrzeichen inmitten der Stettener Weinberge
Schon von weitem ist die Y-Burg zu sehen. Das Wahrzeichen des Ortsteils Stetten liegt idyllisch in den
Weinbergen und wurde etwa 1300 bis 1310 durch die Truchsessen von Stetten und deren Vettern von Y-Berg erbaut. Die Bauherren führten das Bauprojekt jedoch nicht vollständig aus. 1760
erfolgte der Abriss der Burganlage bis auf die heute noch sichtbaren Außenwände.
Die Skulpturen von Karl-Ulrich Nuss
Seit April 2011 wird die Y-Burg wieder bewohnt. Die 15 Bronzeplastiken, die an dieser exponierten Stelle für ein besonderes Kunsterlebnis sorgen, locken Kunstliebhaber aus ganz Deutschland auf die
Halbhöhenlage.
Mindestens zweimal im Jahr werden Führungen angeboten. Die Termine erscheinen im Mitteilungsblatt, in der Presse und auf unserer Internetseite.
Historisches
Es wird vermutet, dass die Herren von Stetten im Jahr 1384 mit dem Bau eines Wasserschlosses begannen. Eine genaue Jahreszahl ist nicht überliefert. Über viele Jahrhunderte hinweg, entstand
hier eine Schlossanlage, in der viele Baustile vereint wurden. Um 1650 erhielt die Y-Burg ein drittes Stockwerk. In dieser Zeit war das Stettener Schloss am
Schlossberg im Besitz der Familien Bonn, Liebenstein und Stetten, die sich einen erbitterten Erbstreit lieferten. Mitglieder der Familie Bonn nutzten die Y-Burg während dieser
Epoche als Wohndomizil. Ab 1690 lebte niemand mehr in den Gemäuern. 1759 entschied Herzog Carl-Eugen von Württemberg die Y-Burg bis auf die vier Außenwände abzubrechen. 1832 pflanzte Hofgärtner
Gugler in den Innenbereich eine Platane. Diese musste im Jahr 1931 gefällt werden, da das Mauerwerk durch den starken Wurzelbewuchs auseinander zu brechen drohte.
1960 ging die Burg in den Gemeindebesitz der ehemaligen Gemeinde Stetten im Remstal über und wurde grundlegend saniert.
Quelle: http://www.kernen.de/1019